

Nordfrankreich zeigt sich in der kühlen Jahreszeit von der kreativen Seite: In Calais erwachen mit Drache, Varan und Lilith die fantastischen Maschinen der Compagnie de la Maschine zum Leben. Der Louvre-Lens widmet sich in der großen Schau „Gothiques“ der Faszination der Gotik vom Mittelalter bis heute. Und in Villeneuve d’Ascq feiert das LaM seine Wiedereröffnung mit der Ausstellung „Kandinsky and the Images“, die neue Facetten des abstrakten Meisters beleuchtet. Begleitet werden die kulturellen Highlights von stimmungsvollen Weihnachtsmärkten in Calais, Arras und Lille – perfekte Ziele für einen Winter-Trip voller Kunst und Atmosphäre.

Der Drache von Calais bekommt Verstärkung
Der feuerspeiende Drache von Calais ist längst ein Publikumsmagnet am Strand. 2025 bekommt er mit dem Reisevaran Gesellschaft, der vom 7. bis 9. November mit einer spektakulären Straßenshow Premiere feiert. Die Maschinen der Compagnie de la Machine erschaffen neue Wahrzeichen: Neben Drache und Varan ergänzt Lilith, die geheimnisvolle Wächterin der Dunkelheit, die Szenerie und sorgt für dramatische Inszenierungen in der Stadt. Wer tiefer eintauchen möchte, besucht bis 1. März 2026 die Ausstellung „Dragon, Varan & Chimères“ im Logis du Major beim Fort Risban – ein Erlebnis für Technik- und Kunstfans. Der Drache und der neue Varan sind ganzjährig unterwegs, im Dezember lässt sich das problemlos mit der vorweihnachtlichen Stimmung kombinieren. Denn vor dem Grand Théâtre warten vom 30. November bis 5. Januar rund 40 Kunsthandwerker mit Weihnachtsdeko und was man sonst alles für die Festtage braucht. Beleuchtete Straßen, ein Weihnachtsdorf und eine Eisbahn schenken Calais eine idyllische Märchenkulisse mit X-Mas-Stimmung. Keinesfalls sollte man bei einem City-Trip die Sicht vom Belfried, die Rodin-Statue „Les Bourgeois de Calais“ und den Leuchtturm verpassen. Die Hafenstadt ist für Spitzenproduktion bekannt, die gar das Hochzeitskleid von Prinzessin Kate von Wales zierten. In der „Cité de la Dentelle et de la Mode“ erhaschen Besucher Einblicke in diese Kunst. Wer weiter hinaus will, folgt der Opalküste. Über 100 Meter hoch ragen die leuchtenden Steilklippen der Côte d’Opale bei Cap Blanc-Nez und Cap Gris-Nez über das Meer. Nördlich und südlich davon verwandeln scheinbar endlose Dünen und breite Strände aus feinstem Sand die Küste in ein Naturparadies. Bei klarer Sicht fällt der Blick über den Ärmelkanal auf die weißen Kreidefelsen von Dover. Calais verbindet kulturellen Zauber, Maschinenkunst und maritimes Flair. Compagnie du Dragon – Destination Calais

Der Louvre-Lens feiert den Stil, der nie aus der Mode kommt
Die Gotik zählt zu den faszinierendsten Kunststilen Europas. Der Louvre Lens widmet ihr mit der Ausstellung „Gothiques“ (bis 26. Januar 2026) einen eindrucksvollen Überblick vom 12. Jahrhundert bis in die Gegenwart. Rund 250 Exponate – Skulpturen, Gemälde, Manuskripte, Glasmalereien, Fotografien und Zeichnungen – beleuchten, wie sich das Gotische von der mittelalterlichen Kathedralarchitektur bis zur modernen Gothic-Ästhetik entwickelte. Themen wie die Herkunft des Begriffs „gotisch“, das Spiel von Licht und Farbe oder die heutige Symbolik von Schwarz und Fantastischem bilden den roten Faden der Schau. Ziel ist es, die gotische Bildsprache zwischen Humanismus, technischer Meisterschaft und Fantasie neu zu deuten – ein Ereignis für Kunst- und Kulturinteressierte gleichermaßen. Ein lohnender Abstecher führt nach Arras, wo vom 29. November bis 29. Dezember 2025 der größte Weihnachtsmarkt nördlich von Paris stattfindet. Auf dem prachtvollen Grand-Place mit seinen flämischen Giebelhäusern bieten rund 100 Aussteller Kunsthandwerk und französische Spezialitäten an – von heißen Maronen bis zu Austern mit Wein. Das Glockenspiel des Belfrieds mit 40 Glocken sorgt für festliche Atmosphäre. Keinesfalls verpassen sollte man zugleich den Abstieg in die Unterwelt von Arras. Fast das gesamte Stadtgebiet ist von unterirdischen Anlagen und Gängen unterhöhlt, die früher bis zu 24.000 Menschen Schutz boten. Sehenswert sind auch die zwei UNESCO-Welterbestätten: die Zitadelle Vaubans und der Belfried des gotischen Rathauses. Ergänzend zur Ausstellung bietet die spätgotische Kathedrale von Arras ein eindrucksvolles Beispiel der Epoche. Louvre-Lens Expo Gothiques – Destination Arras

Farbe trifft Fotografie: Kandinsky neu erleben im frisch eröffneten LaM
Nach eineinhalb Jahren Renovierung öffnet das LaM in Villeneuve d’Asq bei Lille am 20. Februar 2026 wieder seine Türen und präsentiert die Ausstellung „Kandinsky and the Images“ (bis 14. Juni 2026). In Kooperation mit dem Centre Pompidou beleuchtet sie einen wenig bekannten Aspekt im Werk des Pioniers der Abstraktion: den Einfluss von Fotografien, wissenschaftlichen Abbildungen und populären Bildquellen. Rund um Meisterwerke wie Yellow-Red-Blue oder Sky Blue zeigt die Schau, wie Kandinsky Spiritualität, Volkskunst und Wissenschaft zu einer neuen Bildsprache verband. Wer nicht bis im Februar warten möchte, für den hält Lille einen bezaubernden Weihnachtsmarkt auf dem Place Rihour bereit. Vom 20. November bis 29. Dezember warten rund 90 Chalets mit ihrer Auslage inmitten des flämischen Dekors der Altstadt. Es wird dabei einiges geboten. Familien sollten am Mittwochnachmittag vorbei schauen. Für Kinder werden kostenlose Kreativworkshops angeboten! Für Musikliebhaber gibt es hingegen jeden Freitagabend von 18:00 bis 20:00 Uhr Konzerte und Umzüge. Lille eignet sich perfekt für einen City-Trip. 36 Prozent der Einwohner sind unter 25, darunter 100.000 Studenten, was garantiert für Fröhlichkeit sorgt. Wer durch die barocken Gassen von Vieux Lille flaniert oder über den Place du Général de Gaulle, benannt nach dem prominentesten Sohn der Stadt, erkennt, dass sie viel gemeinsam mit ihren belgischen Verwandten Gent, Brügge, oder Antwerpen hat. Kunstliebhaber kommen in Lille besonders auf ihre Kosten. Im Palais des Beaux-Arts, dem zweitgrößten französischen Kunstmuseum, bewundert man Klassiker von Goya und Rubens bis zu Picasso. Das Museum La Piscine im benachbarten Roubaix lockt mit Malerei, Statuen, Design- und Kunstgegenständen in den wunderschönen Hallen eines restaurierten Jugendstilschwimmbades. Lam in Villeneuve d’Asq – Destination Lille
Inspirationen über die Destination
https://www.nordfrankreich-erleben.com/
Weihnachtsmärkte in der Region Hauts-de-France
Bilder zur Pressemitteilung:
https://i13.mnm.is/anhang.aspx?ID=0ae207f2714607586
Pressekontakt D-A-CH und weitere Auskünfte:
Ralph Schetter, rs(at)schetter-pr(dot)com, Tel. +49 69 1561 2001
Bild Header: Die Opalküste bietet auch im Winter Erfrischung und lohnt sich für eine kurze Auszeit. © Nicolas Bryant / HDF Tourisme